Profil

Foto: © Myrna Maakaron

Eine gute Ausstellung ist wie ein eleganter Cocktail in einer guten Bar: Sie spricht viele verschiedene Sinne an, ihre Ingredienzen fügen sich zu einer fein abgestimmten Komposition und man geht beseelter hinaus als man hereingekommen ist. Eine gute Ausstellung ist ein Gesamtkunstwerk aus Tönen, Farben, Formen, Schriften, Objekten, Oberflächen, Materialien, vielleicht auch Düften, die eine Atmosphäre schaffen, in der abstrakte Inhalte sinnlich erfahrbar werden.

Als promovierter Geisteswissenschaftler mit langjähriger Erfahrung in Ausstellungs- und Gestaltungskonzeption verbinde ich eine präzise Analyse der inhaltlichen Anforderungen mit einem ausgeprägten Gespür für eine stimmige Umsetzung. Ich gebe Ihren Inhalten Ausdruck, überführe sie in einen Gesamtentwurf und begleite Ihr Projekt von der Idee bis zur fertigen Ausstellung.

Recherche

Am Anfang arbeite ich mich auf der Grundlage des Briefings umfassend in das Ausstellungsthema ein und recherchiere gezielt etwas breiter, um Themenaspekte zu finden, die sich für eine Ausstellungsdramaturgie besonders eignen.

Ausstellungskonzept

Zwischen dem recherchierten Material und den Anforderungen aus dem Briefing gilt es nun, eine Passung zu finden. Es ist die Suche nach dem größeren Bild, das sich formiert, wenn die Teile zueinanderkommen. Dieser fast magische Vorgang schafft eine Stimmigkeit, die mit dem bloß additiven Erfüllen von Vorgaben nicht erreicht werden kann. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Gestaltungskonzept

Eine Form für die Inhalte zu finden, ist der nächste Schritt. Ich gehe dabei von der Bestandsarchitektur aus und überlege, wie sich die Eigenschaften der Räume für die Präsentation nutzen lassen. In einem rekursiv-iterativen Prozess werden Inhalt und Form immer wieder wechselseitig aufeinander bezogen und detaillierter entwickelt, bis die Gestaltungsidee sich nahtlos in das Gesamtkonzept integriert.

Für die Ausarbeitung der Ausstellung vermittle ich gerne Gestalterinnen und Gestalter aus den Bereichen Architektur, Szenografie, Grafik, Produktdesign, Typografie, Animation, Sound Design und Illustration, mit denen ich bereits erfolgreich Projekte umgesetzt habe.

Kuration

Die Exponate sind die Stars der Ausstellung. Sie schaffen den Zugang zu den Inhalten. Sie ergänzen oder kommentieren sich gegenseitig. Von ihnen hängt ab, wie sich ein Thema entfaltet. Bei ihrer Auswahl aus einem Sammlungsbestand oder der Konzeption eigens für die Ausstellung anzufertigender Exponate steht für mich im Vordergrund, wie gut sie einen Themenaspekt repräsentieren und wie sie sich in einer durchdachten Abfolge in die Gesamtdramaturgie einfügen.

Text

Bei der Texterstellung arbeite ich genauso wie bei der Konzeptentwicklung eng mit den Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern der Ausstellungshäuser oder externer Institute zusammen. Dabei kommt es mir immer darauf an, komplizierte Inhalte für ein breites Publikum ansprechend aufzubereiten.

Produktionsbetreuung

Die spannendste Phase beginnt mit der Umsetzung der Planung in sichtbare und greifbare Objekte. Bei der Exponatproduktion stehe ich mit den Gewerken in engem Austausch, weil sich oft erst im Produktionsprozess Detailfragen abschließend klären lassen. Je nach Aufwand geht es an dieser Stelle auch um die Entwicklung von Prototypen für Usability-Tests, denn besser als die Interaktion des Publikums mit den Exponaten hypothetisch zu antizipieren, ist es, sie am realen Objekt zu überprüfen, damit am Ende eine Ausstellung steht, die funktioniert und Spaß macht.

Die genannten Leistungen biete ich auch separat an. Dabei bin ich nicht auf ein bestimmtes Fachgebiet festgelegt, denn kein Spezialist zu sein erleichtert es, sich auf die Bedürfnisse des Ausstellungspublikums einzustellen. In der Vergangenheit habe ich u. a. zu den Bereichen Technikgeschichte, Bionik, Zeitgeschichte, funktionelle Morphologie, Sinnesphysiologie, Wahrnehmungspsychologie, Zoogeographie, Landschaftsökologie, Klimatologie, Paläontologie, Pädagogik, Designgeschichte und zeitgenössische Kunst gearbeitet.